- Reihenuntersuchung
- Rei|hen|un|ter|su|chung 〈f. 20〉 ärztliche Untersuchung einer großen Zahl von Personen zur Vorbeugung u. Früherkennung von Krankheiten
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Rei|hen|un|ter|su|chung, die:[staatlich angeordnete] vorbeugende Untersuchung bestimmter Bevölkerungsgruppen zur Früherkennung bestimmter Krankheiten.* * *
Reihen|untersuchung,Maßnahme zur Feststellung des Gesundheitszustandes von Einzelpersonen und Bevölkerungsgruppen, wobei Durchführung und Teilnahme i. der Reihenuntersuchung auf einer (gesetzlichen) Verpflichtung beruhen. Wegen des allgemeinen Lebensstandards und des hohen Standards der medizinischen Versorgung der Bevölkerung haben die Reihenuntersuchungen in Deutschland ihre Bedeutung weitgehend verloren. Mit Ausnahme der Einschulungsuntersuchung sind Reihenuntersuchungen ersetzt worden durch freiwillige Untersuchungen (U), z. B. Vorsorgeuntersuchungen bestimmter Bevölkerungsgruppen (U1-U9 bei Kindern, Krebsvorsorge u. a.). Beim Auftreten bestimmter Infektionskrankheiten kann die Untersuchung größerer Bevölkerungsgruppen im Sinne einer Reihenuntersuchung nach dem Bundesseuchengesetz angeordnet werden. Der Wegfall von Reihenuntersuchungen mit verpflichtender Teilnahme und die Freiwilligkeit der Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen geht zulasten der Gesundheit von Bevölkerungsgruppen mit wenig ausgeprägter Gesundheitsorientierung und beschränkt zudem die Aussagekraft epidemiologischer Bewertungen des Gesundheitszustandes einer Bevölkerung, wenn die Beteiligung an den Vorsorgeuntersuchungen nur gering ist.* * *
Rei|hen|un|ter|su|chung, die: [staatlich angeordnete] vorbeugende Untersuchung bestimmter Bevölkerungsgruppen zur Früherkennung bestimmter Krankheiten.
Universal-Lexikon. 2012.